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Unser starkes Finale

Im übervollen Saal des 4Kanters in Gampern war die Stimmung schon beim Auftritt der Brass-Kult-Band nicht nur durch die Außentemperaturen aufgeheizt: die sieben Musiker von FEDERSPIEL machten ihrem ausgezeichneten Ruf alle Ehre und präsentierten zum ihrem 20. Geburtstag ein geniales Jubiläumsprogramm.

Strahlend und mit unbändiger Spiellaune ging es durch die unterschiedlichsten Genres: egal, ob mit zünftigen Polkas, charmanten Walzerklängen, ein Csardas aus Ungarn – die Virtuosität jedes einzelnen Spielers ist frappant und beim 3stimmig gesungenen Jodler aus dem Salzkammergut ging wohl jedem von uns das Herz auf.

FEDERSPIEL - 6 Blasinstrumenten und nur einem Holzblasinstrument gelingt es mit ihrer ganz speziellen Tonsprache eine Brücke zu schlagen – genauso lässt sich Tradition und Moderne verbinden: EINFACH GROSSE KLASSE!

 

Alle zwei Jahre kommen sie zu unserem Festival und begeistern immer wieder aufs Neue: PHILHARMONIX, die sieben Vollblutmusiker des Vienna Berlin Music Clubs – diesmal mit ihnen ON THE ROAD!

Ein Ensemble, das man nicht mehr vorstellen muss. Ihr Spaß an der Musik überträgt sich binnen Sekunden auf das Publikum. Ohne fixen Ablauf, entscheiden sie spontan und lassen die Auswahl der einzelnen Musiknummern von der Stimmung im Publikum abhängen. Da die „Laune“ der Besucher von Philharmonix-Konzerten ohnehin immer mehr als aufgeladen ist, so auch am vergangenen Mittwoch, konnte man sich auf absolute Hits freuen: klassisch, Jazz, Latin über jüdische Volksmusik bis hin zu den höchst verführerischen Hollywood-Melodien.

Großartige Musik gespielt von großartigen Musikern!

Ein mehr als würdiger Abschluss unseres diesjährigen Festivals.

WAS WÄRE EIN FESTIVAL OHNE DIE VIELEN EHRENAMTLICHEN HÄNDE?

Es wäre nicht möglich, die Veranstaltungen in dieser Form anbieten zu können.

Danke an all die wunderbaren Mitarbeiter. Ganz besonders bedanke ich mich bei Frau Dorothea Punzet, unserer Perle im Büro. Sie schaffte es in diesem Sommer, nahezu alle die vielen „Wartelisten“- Wünsche zu erfüllen und sich daneben auch noch um genügend Brezen und Wein für das Catering zu kümmern.

So ein Team kann man sich nur wünschen!

EIN GROSSES DANKE aber geht an Sie, wertes Publikum! Es ist für mich eine große Freude, jedes Jahr so viele „Stammgäste“ begrüßen zu können, die ihrerseits immer wieder neues Publikum mitbringen. Ich empfinde es als große Anerkennung für meine künstlerische Programmgestaltung, aber auch als Zustimmung für die persönliche und herzliche Atmosphäre, die allen Mitarbeitern und mir sehr wichtig ist.

Dass Musik Menschen zusammenbringt und verbindet, ist mittlerweile ja allgemein bekannt. Attergau Kultur leistet mit ihren Veranstaltungen einen kleinen Beitrag dazu.

Ich freue mich, Sie bereits jetzt zu unserem am Sonntag, den 5. Jänner 2025 stattfindenden ATTERGAUER NEUJAHRSKONZERT mit den Solisten der Wiener Philharmoniker einladen zu dürfen. 2025 gratuliert die Welt Johann Strauß Sohn zum 200. Geburtstag. Auch unser Programm wird ganz seinen Kompositionen gewidmet sein. Und mit einem grandiosen Stargast darf ich Sie natürlich auch wieder überraschen.

Haben Sie eine gute Zeit bis dahin!

Herzlich

Ihre

Mechthild Bartolomey, künstlerische Leitung 

 

 

 

Attergauer Kultursommer - Großer Jubel am dritten Wochenende

Das wunderbare L'Orfeo Barockorchester präsentierte zwei weitere Sinfonien seiner mehrfach preisgekrönten Schubert Gesamteinspielung. Als Meilenstein wird diese Box bezeichnet, so hat seit Harnoncourt niemand mehr SCHUBERT gespielt [...]. Aufsässig, rhythmusbetont, akzentuiert, dabei aber durchdrungen von einer warmen Klanglichkeit [...].

Dieser Aussage können wir uns nur anschließen: ein Barockorchester, das auch die Klassik mit sagenhafter Spielfreude, Virtuosität und Dynamik aufmischt und das Publikum immer wieder aufs Neue begeistert. Rundum große Begeisterung und frohe Gesichter in unserer Pfarrkirche. Was kann man sich als Veranstalter mehr wünschen...

Als zeitgenössischer Kontrapunkt war eine Uraufführung des oberösterreichischen Komponisten Helmut Schmidinger zu hören - continuierlrich - ein besonders originelles Werk für ein konzertantes Cembalo, wo auch die Musiker als Solisten hervortreten konnten. Die Freude dabei war allen ins Gesicht geschrieben.

Große Kunst der gänzlich anderen Art präsentierten am Sonntag darauf in der Attergauhalle zwei Stars und Publikumslieblinge des Theaters in der Josefstadt: Maria Köstlinger und Michael Dangl begeisterten mit ihrer wunderbaren "Bühnensprache" bei den Liebesbriefen zwischen der großen französischen Chansonnière Barbara und Jacques Brel ebenso wie mit den berühmten Gesangsnummern Brels wie Karussel oder Amsterdam u.v.a.

Besonders stimmig, berührend und eindrucksvoll Franz Liszts Liebestraum als Verbindung am Klavier von Christoph Pauli. Er ist jener Pianist, der mit dem legendären Werner Schneyder die Chansons arrangiert und auf der Bühne sehr oft zum Besten gegeben hat.

Ein charmanter und berührender Abend!

"Endlich verstehe ich die Texte und Lieder von Brel", meinte ein begeisterter Besucher im Anschluss.

Den sehr gelungenen Beitrag zu diesem Abend können Sie nachschauen und -hören unter

BEITRAG SEITENBLICKE 29.07.24

 

 

Weitere Höhepunkte bei Attergau Kultur

Das wunderschöne Ambiente von Schloss Kammer war der Aufführungsort für unser Haydn/Dvorak Programm. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal gab die Academia Allegro Vivo ihr Debut bei unserem Festival: ein Kammerorchester-Ensemble von Weltrang!

Mit Vahid Khadem-Misshag als künstlerischen Leiter begeisterten die Musiker einleitend mit 3 malerischen Szenen aus Haydns Jahreszeiten und setzten einen absoluten Höhepunkt mit Dvoraks beliebter Streicherserenade - im Saal die schönsten böhmischen Melodien, stürmische Wellen des Attersees beim Blick aus den Fenstern - nicht nur für mich ein Gesamtkunstwerk aus Klangschönheit und Natur.

Bei Haydns Cellokonzert zeigten die Musiker von Allegro Vivo, WIE subtil und kollegial sie den Solisten auf Händen tragen können: Matthias Bartolomey demonstrierte dabei seine hohe Musikalität und Spielfreude gepaart mit enormer Virtuosität. Großer Jubel!

 

Ganz im Gedenken an Franz Bartolomey stand der Kammermusikabend in der, bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche von Vöcklamarkt: Zu Beginn fand Rudolf Buchbinder sehr bewegende und auch private Worte für seinen langjährigen Bühnenpartner und persönlichen Freund, mit dem er auch in dieser Kirche unzählige Konzerte gespielt hat. Programm und Datum waren noch mit Franz Bartolomey besprochen und geplant - durch seinen völlig unerwarteten Tod ist alles anders gekommen...Volkhard Steude, Sohn Matthias Bartolomey und Rudolf Buchbinder spielten Beethoven op. 1/3 und Schuberts Es-Dur Trio (komponiert in seinem Todesjahr) großartig und vollendet!

Ein sehr berührtes und nahezu atemloses Publikum dankte mit Standing Ovations.

Einen Beitrag zu diesem Abend können Sie nachschauen und -hören unter

Beitrag Seitenblicke 5.8.24

 

 

Standing Ovations beim zweiten Festival-Wochenende

Unser zweites Festival-Wochenende begann gleich mit einem nächsten Höhepunkt: Zwei bezaubernde Damen und großartige Interpretinnen begeisterten das Publikum restlos im bis auf den letzten Platz gefüllten 4Kanter in Gampern. Die unvergleichliche Birgit Minichmayr las die berührende Geschichte eines jüdischen Flüchtlingskindes, das von seinen Eltern mit einem Kindertransport nach England geschickt wurde, um zu überleben. "Halte an deiner Musik fest, sie wird dein bester Freund fürs Leben bleiben", diesen Satz gab ihm die Mutter mit auf den Weg. Und sie sollte recht behalten!

Hervorragend ausgewählt und zusammengestellt von unserer fantastischen Pianistin Jasminka Stancul waren die einzelnen Musikstücke zwischen den Leseabschnitten: ob Schumanns Träumerei, einzelne seiner Fantasiestücke, Schuberts Walzer oder Impromptus - jedes Stück beschrieb die jeweilige Situation der Geschichte und unterstrich die sensible Atmosphäre der einzelnen Abschnitte.

Nach außen ein "stiller" Abend mit einer Geschichte, die sich zwar vor mehr als 80 Jahren zugetragen hat, heute aber durchaus Aktualität besitzt und zum Nachdenken anregt.

Danke Birgit Minichmayr und Jasminka Stancul!

 

Am Sonntag IN MEMORIAM FARNZ BARTOLOMEY - an die 50 Konzerte und viele unvergessliche Kammerkonzerte spielte Franz Bartolomey bei unseren verschiedenen Kulturangeboten, im Sommer, bei den Harnoncourt Tagen oder den vielen Neujahrskonzerten. Er war damit wohl einer der prägendsten Künstler von Attergau Kultur.

Mit einer grandiosen Interpretation der 7. Sinfonie von Anton Bruckner erwiesen ihm seine philharmonischen Wegbegleiter die letzte Ehre. Große Sinfonik mit nur neun Musikern - ein Klangerlebnis der Extraklasse: Wie eben der "philharmonische Klang" für Franz Bartolomey ein zentraler und wichtiger Parameter in seinem künstlerischen Leben war.

In der einzigartigen Atmosphäre unserer bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche war die Ergriffenheit sowohl bei den Musikern als auch Besuchern besonders spürbar.

Zu Beginn der Musik würdigte Prof. Dr. Clemens Hellsberg als ehem. Vorstand der Wiener Philharmoniker in berührenden Worten die Bedeutung von Franz Bartolomey als langjähriger Erster Solo-Cellist der Wiener Philharmoniker. Sohn Matthias nahm nach seinen ergreifenden "Gedanken für meinen Papi" den Platz des Vaters am Cellopult ein.

Ein würdiger und hochemotionaler Abschied!

 

 

Zwei großartige Bruckner Konzerte - weitere folgen...

Es war ein fulminanter Start in unseren Kultursommer 2024!

Bruckners einzigartige Motetten, eingerahmt von einer "Brass-Band", rissen das begeisterte Publikum spontan zu Standing Ovations von den Bänken. Die großartigen Sänger des Wiener Kammerchores berührten uns mit unglaublich weichen Pianissimo Klängen bis zu kraftvollsten Fortissimo Ausbrüchen. Die sensiblen Überleitungen unserer sensationellen "Brass-Band" zeigten die hohe Qualität jedes einzelnen Musikers - von dem fast mystischen Klang der Solo-Trompete, über die sphärische Musik des Avo Pärt bis zum fetzigen Libertango des Astor Piazzolla - die Bandbreite von Art of Brass Vienna ist enorm.

Gerade durch diese "Zwischenmusiken" wurde die musikalische Größe jeder einzelnen Motette besonders hörbar und ließen die Dimension der Genialität Bruckners erahnen, biblische Texte so fulminant in Töne zu fassen.

Ein großer bewegender Abend!

Ich bin sicher - Anton Bruckner hätte sich gefreut!

Unser zweites Konzert: Benjamin Schmid und seine Künstlerfreunde präsentierten in unserem Abend DIE QUINTETTE neben dem herrlich erfrischenden Mozart KV 515 Bruckners so selten aufgeführtes Streichquintett. Eine sensationelle Interpretation ist den 5 Musikern da gelungen. Dieses Stück in einem Kirchenraum zu spielen und auch zu hören, war nicht nur für die Künstler etwas Besonderes, sondern das Publikum wurde durch die fantastische Akustik unserer Pfarrkirche in eine fast mystische Atmosphäre geführt.

Nur glückliche und zufriedene Gesichter im Anschluss auf dem Pfarrplatz - Kammermusik vom Feinsten!