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Ein wahrlich fulminanter Start in unseren Kultursommer 2023!

Großartige Künstler mit dem originellen Programm ACHT JAHRESZEITEN, jene von Vivaldi und Piazzolla, standen am letzten Wochenende auf dem Podium des nahezu ausverkauften Eröffnungskonzertes in der Pfarrkirche von St. Georgen.

Nach einer sehr persönlichen und launigen Festrede der ehem. Präsidentin der Salzburger Festspiele, Dr. Helga Rabl-Stadler zum Thema „Festivals als Appetitanreger für mehr Kultur im Alltag“, betraten die Musiker des OBERTON STRING OCTETS, diesmal aufgestockt auf 13 Spieler (sie stammen aus 12 Nationen!) sowie Rezitator Christoph Wagner-Trenkwitz die Bühne. Was das Publikum zu hören bekam, waren 90 Minuten grenzenlose Musizierfreude, technische Brillanz und vollendete Phrasierungskunst bei Vivaldi und heißer Rhythmus und Groove bei Piazzolla. Der aus Lettland stammende Solist und künstlerische Leiter Jevgenijs Cepoveckis legte durch atemberaubende Virtuosität und großen Farbreichtum seines Spiels eine wahre Bravourleistung hin. Ein mehr als begeistertes Publikum bedankte sich am Ende mit vielen Bravos und Standing Ovationes.

Am Sonntag verzauberte im ausverkauften Narzbergergut am Kronberg Schauspielerin Ursula Strauss das Publikum. Mit Stefan Zweigs Novelle „Brief einer Unbekannten“ konnte sie ihre große Schauspielkunst unter Beweis stellen. Es war keine Lesung im üblichen Sinn: Die Leidenschaft, die Einsamkeit und Liebe der Ich-Erzählerin gestaltete sie - dramaturgisch sehr klug aufgebaut - überaus facettenreich und ausdrucksstark, indem sie am Stehpult lesend, ein regelrechtes Kammerspiel daraus machte. Ein leiser und melancholischer Abend, der vom überaus berührten Publikum mit vielen Bravos und großer Begeisterung bedankt wurde.

Die nächsten Konzerte finden am Freitag, den 21. Juli mit „I gib ned auf“ mit Erika Pluhar im Schloss Kammer und am Sonntag, den 23. Juli mit der „Philharmonischen Soiree“ in der Pfarrkirche von St. Georgen ihre Fortsetzung.

Das zweite Festivalwochenende…

startete so, wie das erste endete: Ein begeistertes Publikum im ausverkauften Schloss Kammer und Standing Ovationes beim Programm „I gib‘ ned auf“ mit Erika Pluhar und ihren beiden Musikern Roland Guggenbichler und Klaus Trabitsch. Erika Pluhar singt und liest Erika Pluhar – so der Untertitel: Ein Abend, der die enorme Vielfachbegabung der Künstlerin zeigte. Tiefsinnige Texte und Auszüge aus ihren Büchern wurden rezitiert und in einzigartig vertonten Liedern wiedergegeben. Das Publikum bekam aber ebenso Einblicke in diverse künstlerische Stationen der Theaterschauspielerin, Bücherverfasserin, Musikerin und auch der Privatperson Erika Pluhar. Der Titel eines ihrer Lieder Trotzdem zog sich als Motto durch den gesamten Abend der Künstlerin, die „Ned aufgibt“, immer neugierig bleibt und die Welt kritisch betrachtet – und all das mit fast 85 Jahren! Eine Frau, die aus ihrem Alter kein Geheimnis macht!

Am Sonntag bot unsere traditionelle „Philharmonische Soiree“ große Kammermusik vom Feinsten. Der philharmonische Meisterklarinettist Matthias Schorn begeisterte mit seinen musikalischen Partnern Jasminka Stancul am Klavier und Franz Bartolomey am Violoncello mit Beethoven, Brahms und Nino Rota. Dabei konnte sich der, vielen Besuchern in erster Linie als Filmkomponist bekannte Nino Rota, neben Beethoven und Brahms mehr als behaupten und seine Stellung als „klassischer“ Komponist unter Beweis stellen. Sein großartiges, virtuoses und spritziges Klarinettentrio war buchstäblich die Überraschung des Abends und war der Gesprächsstoff sowohl in der Pause als auch nach dem Konzert, nachdem das Publikum den 3. Satz als Zugabe noch einmal zu hören bekam. Großer Jubel!

Unsere nächsten Veranstaltungen finden am 28. Juli mit Dvorak Pur! in der Pfarrkirche von St. Georgen und am 30. Juli mit Matthias Bartolomey SOLO – Zwei Instrumente/Eine Sprache im Narzbergergut ihre Fortsetzung.

Das dritte Festival-Wochenende

Großer Jubel herrschte in der voll besetzten Pfarrkirche von St. Georgen nach der grandiosen Wiedergabe von Dvoraks berühmten Klavierquintett. Benjamin Schmid, Geiger und Stammkünstler unseres Festivals, bewies mit seinen musikalischen Mitstreitern erneut seine große Klasse im Bereich der Kammermusik. Neben der mehr als beeindruckenden Virtuosität und Präzision, war es die große Spielfreude jedes einzelnen Spielers, die sich auf das gesamte Auditorium zu übertragen schien und wahre Begeisterungsstürme hervorrief. Das im ersten Teil gespielte Klaviertrio op. 65 wurde auf Grund seiner breiten Gefühlspalette und Emotionalität für viele Besucher zur großen Überraschung, da es sehr selten zu hören ist.

Einen Konzertabend der bisschen anderen Art konnte das Publikum am Sonntag im Narzbergergut erleben: Mit Musik von Bach und eigenen Kompositionen präsentierte der überaus vielseitige Cellist Matthias Bartolomey das berühmte „Löwenkopfcello“ von David Tecchler aus dem Jahr 1727 und seine 2021 gebaute Kopie von Philipp Bonhoeffer. Der Künstler begleitete den musikalischen Dialog, dessen Bogen 300 Jahre umspannt, mit einer äußerst interessanten Moderation über die großen alten Instrumentenbauer, über Instrumentenbau der heutigen Zeit, über die verschiedenen Holzarten sowie die unterschiedlichen Spielarten des Künstlers. Ein meditativer und auch sehr informativer Abend, der vom zahlreich erschienenen Publikum mit großem Beifall honoriert wurde.

Unsere nächsten Veranstaltungen finden am 2. August mit TIME SIGNALS im Narzbergergut (ausverkauft!), am 4. August mit KONSTANTIN WECKER - SOLO ZU ZWEIT in der Attergauhalle und am 6. August mit RUDOLF BUCHBINDER IM KLAVIERTRIO in der Pfarrkirche von Vöcklamarkt ihre Fortsetzung.

Das vierte Festival-Wochenende!

TIME SIGNALS – ein Programmtitel, der natürlich sehr neugierig machte. Entsprechend war auch der Besuch, das Narzbergergut war bis zum letzten Platz besetzt. Nicht Mozart, Vivaldi oder Bartok standen, wie im Vorprogramm angegeben, auf dem Programmzettel - die Dozenten des Sommerkurses der Bruckner Privatuniversität änderten kurzfristig den Komponistenreigen, sodass es neben den wunderbaren Triosonaten Telemanns ausschließlich Musik für Solobläser des 20. Jahrhunderts zu hören gab. Poulenc, Francaix, Nakamata, hervorragend und virtuos präsentiert von Solisten der Wiener und Berliner Philharmoniker, sowie ein hinreißendes Stück mit dem Titel Nachtigall, bei dem die echten Vögel vor den geöffneten Fenstern einen heftigen Zwiegesang starteten. Als Höhepunkt des Abends gestaltete sich die Zugabe: Ein Jazz-Arrangement über Beethovens Elise, das von allen Künstlern gemeinsam serviert wurde und vom Publikum heftig bejubelt wurde.

Ein Abend der gänzlich anderen Art war die grandiose Show KONSTANTIN WECKER – SOLO ZU ZWEIT. Mit alten Klassikern und neuen Songs wie Utopia oder Schäm dich Europa sowie eigenen Gedichten und Textpassagen aus seinen Büchern begeisterte Konstantin Wecker das Publikum in der bis zum letzten Platz besetzten Attergauhalle. Persönliche Einblicke in sein Leben, lauter gesanglicher Protest gegen die Mächtigen, intime und leise eigene Texte – mit dieser enormen Vielschichtigkeit wurde Konstantin Wecker seinem Ruf als führender Entertainer und Liedermacher mehr als gerecht. Gemeinsam mit Jo Barnikel, seinem kongenialen Begleiter am Klavier, präsentierte er einen Abend, der aufrüttelte, nachdenklich aber auch Mut machte, der Begeisterungsstürme entfachte, das Publikum buchstäblich von den Sesseln riss und erst nach unzähligen Zugaben – nach exakt 3 Stunden – nach Hause gehen ließ. Die große Show! Auch das bietet der Attergauer Kultursommer!

Ein einzigartiges Klassik-Erlebnis in der ausverkauften Pfarrkirche von Vöcklamarkt mit RUDOLF BUCHBINDER IM KLAVIERTRIO: Als Stammgast unseres Festivals begeistert der Starpianist jedes Jahr sein Publikum. Aber dieses Mal demonstrierten Rudolf Buchbinder, Volkhard Steude und Franz Bartolomey, dass es, neben dem großem Können am Instrument, eine persönliche Freundschaft, gegenseitiges Vertrauen-Können, die Lust am gemeinsamen Musizieren, einen Abend zu einem singulären Ereignis werden lässt. So etwas lässt sich nicht planen – so etwas passiert und findet statt. Wie eben am Sonntag in der für Kammermusik idealen Akustik und dem kunsthistorisch so wunderbar ausgestatteten „Dom des Vöcklatals“. Große Dankbarkeit und Jubel bei allen, die eine Karte ergatterten.

Es ist kaum zu glauben, aber unser Festival geht für diesen Sommer schon wieder in die Zielgerade:

Unsere nächsten Veranstaltungen finden am 13. August mit ICH KÜSSE IHRE HAND, MADAME! Im 4Kanter in Gampern (ausverkauft!) und als unser Abschlusskonzert am 15. August mit dem unvergleichlichen und coolen JANOSKA -ENSEMBLE in der Attergauhalle ihre Fortsetzung.